Mitwirkung der Planung und Pflanzung
Der Hofbetrieb in Wallenbuch baute bis heute auf dem Kulturland des Hofes grösstenteils Kunstwiese und Getreide an. Das klassische Kulturland ist funktionell und für die einfache Bewirtschaftung geeignet.
Damit sich in den nächsten fünf Jahren von 2021 – 2026 etwas verändert, strebt das junge Hofteam eine Umstrukturierung des Kulturlandes an. Weg von einer monokulturellen Anbauweise hin zu einem vielfältigen System mit Bäumen, Sträuchern und einer diversen Fruchtfolge der Felder. Solche Systeme werden oft als Agroforstsystem bezeichnet. Die aus dieser Idee gebildete Arbeitsgruppe wünscht sich ein Mittel zur Repräsentation des Projekts gegen aussen.
Das Projekt wird in einer Broschüre mit professionellen Plänen und ansprechender grafischer Gestaltung ausführlich beschrieben. Dies ermöglicht die Suche nach dem nötigen Kapital, um das Projekt zu realisieren.
In der Ausführung wurden die Baumreihen innerhalb von zwei Tagen unter Mithilfe vieler Freiwilligen, parallel zur östlich angrenzenden Strasse und der bereits bestehenden Wildhecke gepflanzt. Durch die Süd-Nord-Ausrichtung der Baumstreifen fällt der Schatten der Bäume bei Sonnenhöchststand auf die Baumreihen, und nicht primär auf die Zwischenkulturen. Der Westwind wird zuerst durch die Hecke und dann durch die Baumreihen gebremst.
Der Abstand zwischen den Baumreihen beträgt gerade soviel, dass die Ackerstreifen maschinell bearbeitet werden können.
Die bestehenden Strukturen – d.h. die alten Hochstammbäume im Norden und die Wildhecke am westlichen Rand des Feldes – bleiben bestehen. Die Fläche zwischen der Wildhecke und der ersten Baumreihe wird nicht beackert, sondern als artenreiche Blumenwiese bewirtschaftet.